Wir, das sind Ingrid und Peter, sind keine "Profit-Züchter", sondern züchten den Flat-Coated Retriever einfach aus Begeisterung an dieser Rasse.

Anfang 1994 schafften wir uns unseren ersten Hund an - Jenny, eine Golden Retriever-Dame (siehe auch den Button "Unsere Hunde", weiter unter dem Button "In Memorian" und dann ganz unten unter "Jenny"). Dort ist auch beschrieben, wie wir zu Jenny gekommen sind - getreu dem Motto "Augen auf beim Hundekauf". Jennys Geschichte empfehlen wir jedem, der sich einen Hund anschaffen möchte und noch eine Orientierungshilfe benötigt.

Dann später im Oktober 1996 packte ich meine Geburtstagsgeschenke aus und mir fiel ein Buch über den Flat-Coated Retriever in die Hände. Dieser gefiel mir sofort sehr gut und Ingrid erklärte mir, dass sie einen solchen im Original hier bei uns in Winsen gesehen hat, welchen ich mir dann ebenfalls angesehen habe. Geschickt eingefädelt, denn von da an war es um mich geschehen! Nun mussten wir noch fast 1 1/2 Jahre warten, bis wir unseren ersten Flat-Welpen auf den Arm nehmen konnten - das war unsere Geena. Sie entwickelte sich so gut, dass wir sie auch jagdlich ausbilden wollten. Aber zu dieser Zeit wurden die Prüfungsregeln für jagdliche Prüfung verschärft. Da jagdliche Ausbildung von Hunden per Gesetz als Jagdausübung definiert wird, durfte nur ein Jäger den Hund auf diesen Prüfungen führen. Deshalb machte ich 1998 meinen Jagdschein und Ingrid ebenfalls etwas später, wobei unsere Tochter als Tiermedizinische Fachangestellte ebenfalls ihre Jagdlizenz erwarb. Mittlerweile hat sich unser Leben grundlegend geändert. Die Kinder sind aus dem Haus und wir sind selbst zu liebevollen Züchtern geworden. Wir setzen unsere Hunde wann immer möglich bei Jagden im eigenen Revier oder auch bei Freunden in fast allen jagdlichen Belangen ein.

Ingrid bildet mittlerweile seit über 25 Jahren unsere eigenen Welpen und Welpen aus unserer Nachzucht aus. Ebenso war sie auch als Ausbilderin in der Bezirksgruppe Celler-Land für den Deutschen Retriever Club e.V. (DRC) tätig, wo sie auch in 6 Jahren bis 2012 als 1. Vorsitzende der BZG ehrenamtlich mitverantwortlich war. Daneben organisierte sie den Züchterstammtisch, Vortragsveranstaltungen zum Thema Hund, referiert Neuzüchterseminare und wir sind beide auch häufig als Sonderleiter für alle Arten von Prüfungen und Tests tätig. 
Vom Februar 2016 bis 2019 war Ingrid als Mitglied in die Zuchtkommission des Deutschen Retriever Club e.V. für die Flat-Coated Retriever gewählt worden und seit März 2017 ist sie nach ihren Weiterbildungen zur Zuchtwartin im DRC für alle Retrieverrassen ernannt worden, ebenso ist sie Wurfabnahmeberechigte für den VDH (Verband für das deutsche Hundewesen), sowie berechtigt für Zwinger-Erstabnahmen bei Neuzüchtern. Im Frühjahr 2019 folgte dann ihre Wahl zur 1. Vorsitzenden der Landesgruppe Nord des DRC e.V., einer der insgesamt 7 bundesdeutschen Landesgruppen des DRC. Damit einhergehend ist sie deshalb bis heute Mitglied des erweiterten Bundesvorstandes des DRC.

Ich (Peter) war bis zu meiner schweren Erkrankung Mitglied im Vorstand der Bezirksgruppe des DRC Celler-Land, ebenso im Vorstand des Hegeringes Winsen/Aller, sowie in der Rotwild-Hegegemeinschaft Winsen/Aller. Darüber hinaus bin ich zusätzlich ausgebildet als sogenannter "Biberberater", um Verbände, Landwirte etc. in allen Fragen rund um die Wiederansiedlung des streng geschützten Bibers und den evtl. damit einhergehenden Schäden beraten zu können.

Auch an Prüfungserfahrung fehlt es uns nicht! Hauptsächlich Ingrid hat Hunde auf folgenden Prüfungen geführt: Wesenstest 7 mal, Begleithundeprüfungen (BHP) 6 mal, Dummy-A 5 mal, Dummy-F 1 mal, Jugendprüfung für Retriever (JP/R) 4 mal, jagdliche Brauchbarkeitsprüfung (JEP/S) mit Schweiss und Lebendente 9 mal, Herbstzuchtprüfung (HZP) 6 mal, Bringleistungsprüfung (BLP) 4 mal, Retriever-Gebrauchsprüfung (RGP = Meisterprüfung) 1 mal, Verbandsprüfung nach dem Schuss (VPS) 1 mal, Jugendsuche des JGHV 1 mal, Langschleppe 2 mal und diverse Workingtests (alle Prüfungen Stand bis 2010). Seitdem zählen wir aber schon gar nicht mehr mit!
 
Darüber hinaus ist es für uns selbstverständlich, uns permanent fortzubilden, um interessierten Hundebegeisterten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.   

Und seit November 2021 ist Ingrid ausgebildete "Sales Managerin" der AGRIA-Tierversicherung für Norddeutschland, wo sie in allen Bereichen zum Schutz Ihres Lieblings kompetent weiterhelfen kann. Besonders hervorzuheben ist die 130-jährige Kompetenz der Agria Tierversicherung, besonders auch in Bereichen der kostengünstigen Rudelversicherung, Welpenvericherung für Züchter etc.. Ihren damaligen beruflichen Werdegang begann Ingrid in einer internistischen Praxis, später wechselte sie bis zur Geburt unserer Kinder an ein großes Klinikum in Braunschweig als Leiterin der Blutbank, verantwortlich für die Versorgung mit Blutkonserven und Blutplasma für ganz Niedersachsen.

Beruflich begann ich (Peter) 1976 bei der Deutschen Bank meine Ausbildung, die ich später um eine Zusatzausbildung zum Bankbetriebswirt ergänzte. Weitere Weiterbildungen im Bereich Rhetorik und Pädagogik folgten u.a. in der Deutschen Bank und an der Katastrophenschutzschule in Bad Nenndorf zum Ausbilder beim Bundesamt "Technisches Hilfwerk", wo ich ehrenamtlich den Fernmeldebetrieb für Niedersachsen leitete. Daneben gönnte ich mir 1990 bis 1992 eine weitere Ausbildung zum "Tauchguide", zum "Tauchinstructor Open Water" und "Rescue Diver Open Water" (Rettungstaucher zur See). Nachdem ich 2002 die Deutsche Bank verließ, wechselte ich zu einem großen Finanzdienstleister als Produktentwickler Baufinanzierung und als Coach in der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Dort betrieb ich zeitgleich meine eigene neu gegründete Niederlassung für die Region Braunschweig. Im Jahr 2008 folgte ich dem sehr verlockenden Angebot, für einen Bildungsträger als Coach in der Erwachsenenbildung und als Standortkoordinator zunächst am Standort Hermannsburg für zeitgleich bis zu 12 Seminare mit jeweils bis 20 Teilnehmern tätig zu sein, später dann in der Niederlassung in Celle. Die letzten 4 Jahre meines Berufslebens bis April 2018 arbeitete ich an einer Schule in Celle mit Schülern mit multiplen Hemmnissen aus Abgangsklassen. Ziel war es, diese auf das spätere Berufsleben durch Praktika und/oder Ausbildung vorzubreiten und sich den vielfältigen täglichen Herausforderungen zu stellen.

April 2018 ereilte mich dann ein schwerer Schicksalsschlag! Ich bekam die agressivste Form der Leukämie (AML), die ich fast nicht überlebte und ewig lange im Koma lag. Doch dank einer passenden Knochenmark-Spenderin, der ich nochmals herzlichst danke, habe ich mein weiteres Leben zu verdanken. Aber in der Folge wurde ich aufgrund dieser Diagnose durch die BfA leider "Zwangsverrentet" und gelte mit dieser Vorerkrankung als 100% schwerbehindert. Doch ich will nicht klagen, denn wir haben nun die Chance, unsere gewonnene Freiheit wann immer es geht, in unserem zweiten Wohnsitz in Wustrow auf dem Darß im schönen Mecklenburg-Vorpommern zu verbringen, wo wir 2018 eine Immobilie erworben hatten. Doch leider ereilte mich dann in 2022 ein Tumor im Unterkiefer, weshalb mir ca. 2/3 des Unterkiefers entfernt werden musste. Bedingt durch die anschließende Strahlentherapie wächst leider mein Bart an der betroffenen Stelle nicht mehr, das Kauen fällt mir äußerst schwer und mein Geschmackssinn ist erheblich beeinträchtigt. Das ist für mich als leidenschaftlicher Koch und Genießer leider eine große Einschränkung, mit der ich umgehen muss.